Boris Trapp
Bereits seit meiner späten Jugendzeit war mir klar, dass eine berufliche Orientierung wohl in der Arbeit mit Menschen zu finden sein wird – damals geprägt von meinem ehrenamtlichen Engagement im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Nach dem Studium der Pädagogik übernahm ich für einige Jahre die Leitung eines heilpädagogisch therapeutischen Heimes für Kinder und Jugendliche, was für mich fachlich aber auch unter den Aspekten der Projektentwicklung sowie allen Belangen der Verantwortung als Leitung sehr lehrreich und prägend war. Ohne es damals so benennen zu können weiß ich heute, dass in dieser Zeit der Grundstein meines systemischen Denkens gelegt wurde.
Bewusst wurde mir das in den daraufhin folgenden Weiterqualifizierungen in den Bereichen:
Systemische Beratung und Therapie (DGSF)
Systemische Supervision (DGSF)
Lehrender für systemische Beratung, Therapie und Supervision (DGSF)
Daneben gab es eine Zeit intensiver Beschäftigung im Bereich erlebnispädagogischer Konzepte (verbunden mit der erlebnispädagogischen Qualifikation ZQ Wasser). Dies gründete auf der Erkenntnis und Überzeugung, dass es vor allem die Erfahrung von Selbstwirksamkeit in Verbindung mit tragenden Beziehungen ist, die uns zu persönlicher Entwicklung und der Fähigkeit zur Resilienz anregt.
Seit 2007 arbeite ich zusammen mit meinen KollegInnen im Bereich Aufsuchender Familientherapie für verschiedene Jugendämter, des Weiteren seit vielen Jahren in gemeinsamer Praxis mit Einzelpersonen, Paaren und Familien. Seit 2010 begleite ich zudem Führungskräfte, Teams aber auch Organisationen/ Firmen in entwicklungs- und veränderungsrelevanten Fragestellungen.
Von 2012 bis 2024 war ich Teil des Lehrenden Teams am MISW (Münchner Institut für systemische Weiterbildung), seit 2022 ebenfalls am IBB (Institut für Bildung und Beratung Miesbach). Hier bekam ich zum einen die Gelegenheit die mir in der Praxis wichtig und unverzichtbar gewordenen Themen auch mit Menschen zu teilen, die selbst ein hohes Interesse an professioneller und persönlicher Weiterentwicklung haben; zum anderen bewegt mich der beständige inhaltliche und didaktische Ausbau der Curricula unter dem Aspekt einer gelingenden Verbindung von Theorie und Praxis.
In dieser beruflichen Vielfalt aktiv sein zu können ist immer wieder Freude, Anregung und Herausforderung und sicher eine gute Voraussetzung, um in den genannten Bereichen zu lehren.