Menschen kommen häufig in die systemische Beratungspraxis mit Fragestellungen und Problemen, die aus widerstreitenden Motiven, Gefühlen und Bedürfnissen resultieren. Dadurch entstehen in der Beratung nicht selten „Ja-Aber“-Konstellationen, da jede mögliche Lösung auf anderer Ebene neue Frustrationen und Probleme erzeugt. Für diese Fälle sind Konzepte hilfreich, die mit der Idee arbeiten, sich die Persönlichkeit aus einem Zusammenspiel mehrerer „Anteile“ vorzustellen, die für die Sicherung jeweils eigener Bedürfnisse stehen, die über jeweils eigene Strategien und Kompetenzen verfügen und die miteinander auf mehr oder weniger konstruktive Art und Weise interagieren.

In diesem Seminar werden die wichtigsten „Teile“-Modelle vorgestellt und es werden Ideen und Wege gezeigt, wie diese Modelle in die systemische Beratungsarbeit integriert werden können und so die Handlungsmöglichkeiten der BeraterInnen und KlientInnen immens erweitern.

Inhalte

• Teile-Modelle als Metapher für die Funktionsweise der menschlichen Psyche
• Das „innere Team“ von Friedemann Schulz von Thun
• Das „Ego-State-Modell“ von Watkins & Watkins
• Die praktische Arbeit mit Teile-Modellen